Freitag, 9. November 2012

Der Laternenumzug




Laterne, Laterne,
Sonne Mond und Sterne.
Brenne auf mein Licht,
brenne auf mein Licht,
aber nur meine liebe Laterne nicht!

Ist das nicht herrlich? Überall in Deutschland erklingt in den nächsten Tagen dieses zauberhafte Lied. Viele Kinder laufen dann in die Dunkelheit hinaus und erhellen sich den Weg mit einer Laterne. Dieser wundervolle Brauch lässt uns alle an unsere eigene Kindheit zurück erinnern. Wie wir mit Mama oder Papa an einer Hand und mit einer (meist) selbst gebastelten Laterne in der anderen bei jedem Wetter durch die Nacht laufen. Ich finde, es hat auch etwas Magisches an sich. Es gibt immer ein Licht, immer Hoffnung.
 
Laterne, Laterne,
Sonne Mond und Sterne.
Sperrt ihn ein, den Wind,
sperrt ihn ein den Wind!
Er soll warten bis wir zu Hause sind!

Doch was steckt dahinter?
Es geht wohl um den Heiligen Martin von Tours, einem Bischof aus Franken. Er starb vor mehr als 1.600 Jahren am 8. November im Jahre 397.  Seitdem wird noch immer der Tag seines Todes mit Laternenumzügen bedacht. Er war ein aufrichtiger Mönch, der lebte, was er predigte.

Doch es gibt eine Legende über den Heiligen Martin, die die Menschen besonders fasziniert. Es ist die Legende über den geteilten Mantel.
 Der Martin sah mitten in einem besonders harten Winter einen nackten Armen. Er flehte die Menschen um Hilfe an. Doch alle gingen an ihm vorbei. Da erkannte Martin, von Gott erfüllt, dass der Arme, dem die anderen keine Barmherzigkeit schenkten, für ihn da sei. Er zog seinen Mantel aus, teilte ihn in zwei Teile und schenkte die eine Hälfte dem Armen. Viele der Umstehenden lachten ihn aus, doch auch viele blieben stehen und schämten sich, dass die selbst keine Spende für den Armen übrig hatten.

Das Bild vom Heiligen Martin und dem Armen von www.kirchenseite.de
Laterne, Laterne,
Sonne Mond und Sterne.
Bleibe hell, mein Licht,
bleibe hell mein Licht,
denn sonst strahlt meine liebe Laterne nicht!

In diesem Sinne wünsche ich Euch allen einen schönen Martinsfest! Bringt das Licht in die Dunkelheit und genießt die Vorweihnachtszeit mit diesem wundervollen Brauch!

Eure Tamara von Primatoma

3 Kommentare:

  1. Liebe Tamara,

    wie schön, dass du über St. Martin schreibst! Ich finde, dass gerade St. Martin eines der schönsten Feste ist, die mit Kindern gefeiert werrden. Ich bin selbst Erzieherin und freue mich immer sehr, wenn die ganzen kleinen mit ihren Laternen laufen und sich so sehr an den Liedern und dem Martinsstück erfreuen. Kinder bekommen einen Blick dafür, wie wichtig es ist, anderen zu helfen und zu teilen...wunderbar!

    Als Kind war es mein liebstes Fest in Kindergarten und Schule :-)

    Liebe Grüße,
    Dorina

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  2. Hallo, Dorina!

    Ich finde auch, dass Laternen basteln und Laternenumzüge einfach zur Kindheit gehören. Ausserdem gibt es nichts schöneres, wenn man sich danach noch zusammensetzt und mit einem Kinderpunsch und Plätzchen einen schönen Abend macht.

    Liebe Grüße,
    Tamara

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  3. Als Kind habe ich diesen Fest geliebt, lg aus Bielefeld

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